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Bericht über die Onlinemeetings (02.05.20)

Es ist eine schwierige Situation. Die Corona-Krise hat große Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt, das Leben steht still. Eine denkbar ungünstige Situation für einen sozialen Jugendclub, der größtenteils für das Miteinander existiert. Aber man muss an den Herausforderungen wachsen und so haben wir unsere Meetings kurzerhand in die Weiten des Internets verlagert. Als Interact Club möchten wir deshalb unsere Erfahrungen mit Euch teilen und kurz die neuen Möglichkeiten, die sich einem mit der Vernetzung bieten, zu umreißen. 

Der wohl größte Vorteil ist der Wegfall des Anfahrtsweges. Dadurch können die Mitglieder ihren Tag besser gestalten. Es bleibt mehr Zeit für Hobbies, Freunde, Schule, aber auch Interact – also für die Planung von Projekten. Ein schöner Nebeneffekt ist der Wegfall der Fahrtkosten.  
Ein weiterer Vorteil online zu kommunizieren, ist vor allem, dass man endlich auf bequemen Stühlen sitzt und seine Snacks essen kann, ohne dass sie von hungrigen Interactern weggenascht werden. Spaß beiseite, die Online Meetings bringen frischen Wind in die Gestaltung der Meetings. Mithilfe der Bildschirmübertragung kann man schnell und flexibel jegliche Inhalte von seinem Computer auf die Bildschirme aller Mitglieder projizieren. Das lästige Mitbringen von Laptop und richtigem Adapterkabel fällt weg. Schnelle Skizzen oder Projektentwürfe können einfacher bearbeitet und kommentiert werden. Umfragen werden schnell erstellt und innerhalb von fünf Minuten ausgewertet. Begrenzt wird man nur durch die eigene Kreativität.  
Aber natürlich sind die Onlinemeetings nicht problemfrei. So war es uns trotz der höheren Flexibilität nicht möglich, mehr Mitglieder für die Meetings zu begeistern. Außerdem waren einige Interactler, aufgrund schlechter Internetleitungen, gänzlich von den Meetings ausgeschlossen. Auch der Umgang mit diesem neuen Medium stellte sich als nicht so einfach heraus. Schnell fiel das Mikrofon oder die Videoübertragung aus. Dies kostete gut und gerne mehrere Minuten – Zeit die vom Treffen abgezogen werden musste. Aber daran arbeiten wir noch und sind zuversichtlich, dass wir in Zukunft die Technik gebändigt bekommen.  

Die Frage, ob wir diese Form der Kommunikation auch nach der Pandemie beibehalten, steht noch offen.  
 

Bis dahin 
-Jannis und Alex, Mitglieder des Interactclubs

Kommentar zur Clubarbeit (04.04.2020)

Zweimal Glück gehabt:  Als junge Erwachsene durfte ich die Gründung des Rotaract Club Dresden  und als Rotarierin des Rotary Clubs  „Dresden-Blaues Wunder“ die Gründung des Interact Club Dresden aktiv mitgestalten.

Die Herausforderung besteht nicht in der Gründung eines Interact Clubs, sondern, einen solchen Club am Leben zu erhalten. Die Verweildauer der aktiven Jugendlichen ist im Allgemeinen ziemlich kurz, da heißt es weitblickend planen. Durch meine Arbeit mit diversen Kinder-und Jugendchören bin ich mit dieser Tatsache bestens vertraut und kann mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Was motiviert mich, dabei zu bleiben? Die jugendliche Unbekümmertheit, mit der Projekte erdacht, konzipiert und bestenfalls durchgeführt werden. Das Selbstverständnis, mit denen ALLE einbezogen werden.  Der Mut der Jugendlichen, sich „noch mehr“ Arbeit „aufzuhalsen“ – obwohl der Schulstress schon reicht! Und der Glaube daran, damit etwas Gutes  zu tun!

-Claudia Sebastian-Bertsch, rotarischer Beistand des Interactclubs Dresdens